Jungschar-Aufnahme Messe

Sonntag 24.November 2013

9:30 Kindermesse

Am Christ­­kö­­nigs­­sonn­­tag ge­­stal­­te­te die Jung­­schar ei­ne Kin­­der­­mes­­se. Die­­se Tra­­di­­tion gibt es in Sand­­lei­­ten schon lan­­ge und soll den "Neu­­en" Ge­­le­­gen­­heit ge­­ben sich der Ge­­mein­­de vor­­zu­­stel­­len. The­ma war...

Die Boots­fahrt

Es wa­ren ein­mal Kin­der der neu­en JS-Grup­pe, die zu ei­ner Boots­fahrt von ih­ren JS-Lei­tern ein­ge­la­den wur­den. Die Kin­der fuh­ren hin­aus auf den See. Es war ein herr­lich­er Herbst­tag und die Son­ne spie­gel­te sich an der Was­ser­ober­fläche. Die Kin­der se­gel­ten bis zur Mit­te des Sees. Ei­ni­ge Kin­der hat­ten ei­ne An­gel mit, sie war­fen den An­gel­ha­ken aus und war­te­ten, dass ein Fisch an­biss. 2 Kin­der mach­ten es sich im Boot be­quem und lie­ßen sich son­nen, sie wol­lten näm­lich schön braun wer­den. An­dere Kin­der hat­ten ih­re Schul­auf­ga­ben mit­ge­nom­men. Sie setz­ten sich zu­recht und be­gan­nen, die Haus­übun­gen zu schrei­ben. Ei­ni­ge Kin­der lehn­ten sich an die Boots­wand, lie­ßen ei­ne Hand ins Was­ser hän­gen und be­trach­te­ten die Wel­len. Das jüng­ste Kind hat­te ei­ne Trom­mel da­bei und mit der trom­mel­te es so laut, dass man es bis ans Ufer hö­ren kon­nte. Das war aber den an­der­en Kin­dern gar nicht recht.

"Du ver­treibst mir ja die Fische!"
"Kann man sich denn nicht ein­mal in Ru­he son­nen?"
"Bei dem Krach kann ich un­mög­lich mei­ne Haus­übung schrei­ben. Hör so­fort auf da­mit."
"Ja, so­fort auf­hö­ren, das stört mich beim Schau­en."

Nun fuhr das Kind ganz vor­sich­tig mit dem Schle­gel über das Fell der Trom­mel, was ein ganz sanf­tes Ge­räusch mach­te. Aber als es die vier an­der­en Kin­der är­ger­lich an­sah­en, hör­te es auch da­mit auf. Es ver­ging ei­ne Wei­le, als sich plötz­lich der Him­mel ver­dun­kel­te und Wind auf­kam. Der Wind wur­de im­mer stär­ker und das Boot be­gann hef­tig auf den Wel­len zu schau­keln.

"Hil­fe, wir ken­tern, wir ken­tern!"
„Wir müs­sen schnell zu­rück­ru­dern, be­vor der Sturm noch stär­ker wird!"

Da griff sich je­des ein Ru­der und be­gann wild drauf los zu ru­dern. Das gab aber ein heil­lo­ses Durch­ein­an­der. Sie schlu­gen mit den Pad­deln an­ein­an­der und je­des ru­der­te in ei­ne an­dere Rich­tung, so­dass sich das Boot nur um sich selbst dreh­te, aber nicht von der Stel­le kam.

"Wir müs­sen im Takt ru­dern", sagte der JS-Leiter, "al­le gleich­zei­tig und ge­mein­sam, sonst kom­men wir nie wei­ter."

Und das Kind nahm sei­ne Trom­mel und be­gann da­mit im Takt zu schla­gen. In die­sem Takt ru­der­ten dann al­le. Sie ru­der­ten so fest sie kon­nten und der Wind wur­de stär­ker und stär­ker, aber näh­er und näh­er rück­te das Ufer.

„Jetzt ha­ben wir's ge­schafft!"
"Wir sind da!“

Sie spran­gen al­le aus dem Boot, zer­rten es an Land und setz­ten sich eng zu­sam­men un­ter ei­nen Baum, um sich vor dem Re­gen zu schütz­en, der ge­ra­de ein­ge­setzt hat­te.

„Was war das doch für ei­ne auf­re­gen­de, wun­der­schö­ne Boots­fahrt!"