Eine Veranstaltung des Religionenforums Ottakring vor der U3 Endstation Ottakring. Wir wollen Lichter der Hoffnung für ein gutes Miteinander setzen.
Freitag 17.November 2014
18:45 am Vorplatz der U3 Endstation Ottakring
Das Religionenforum Ottakring ist eine dekanatsweite Plattform für die Zusammenarbeit der verschiedenen in Ottakring vertretenen Religionsgemeinschaften. Das Religionenforum wurde vor 10 Jahren auf Initiative von Weihbischof Krätzl ins Leben gerufen.
Lichter der Hoffnung für ein gutes Miteinander
Mitten im abendlichen Getümmel vor der U3-Endstation Ottakring: Marktbetreiber bauen ihre Stände mit Obst und Gemüse ab, Leute strömen von der U3 Richtung Straßenbahn, von der HTL Ottakring gehen die letzten Schülerinnen und Schüler heim, Autos hupen … und über 90 Menschen versammeln sich zum Gebet.
Das „Religionenforum Ottakring“ lud ein „Glaubenszeichen“ zu setzen, Christen und Muslime folgten in schöner Zahl und ließen sich durch Musik, Stille, Worte aus Bibel und Koran sowie frei formulierte Gebete innerlich anrühren.
Koordinator Wolfgang Bartsch freute sich, dass sich in der derzeitigen globalen und heimischen Situation so viele zu einem Gebet für einen positiv gelebten Glauben zusammenfanden, damit Gläubige unterschiedlicher Religionen zu „Lichtern der Hoffnung“ für die Gesellschaft werden können. Der christliche Geistliche Martin Rupprecht führte anhand des Jakobusbriefs aus, dass es der guten Werke, des mitmenschlich gelebten Beispiels in der Gesellschaft, bedürfe, damit der Glaube Leucht- und Wirkkraft erhielte. Imam Senad Kusur wies anhand zweier Koranverse darauf hin, dass es der eine Gott aller Menschen ist, der uns in die Verantwortung nimmt, uns als Gläubige unterschiedlicher Religionen wertschätzend zu begegnen und unser Leben durch gute Taten füreinander ihm wohlgefällig zu gestalten. Diese Schriftworte und Gedanken sowie frei formulierte Gebete einer Muslimin und einer Christin mündeten in ein abschließendes gemeinsames Gebet der Stille, das die Herzen der Versammelten in geistlicher Weise verband.
von Dr. Dietmar Huemer
Dr. Dietmar Huemer (Pfarrgemeinderat verantwortlich für Weltreligionen)
0676 5019367
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